Unsere Stadt – Unser Viertel!

Zur Situation im Frankenberger Park in den letzten Monaten

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Am 13.08.2016 wurde in der Aachener Zeitung der offene Brief eines Anwohners an den Oberbürgermeister Marcel Philipp veröffentlicht, in welchem die Zustände im Frankenberger Park thematisiert werden. Der Anwohner beschreibt den Park als einen Ort, der nur von randalierenden und unruhestiftenden Personen genutzt wird. Des weiteren wird er als vermüllt und unnutzbar dargestellt. Diese sehr einseitige Darstellung kaum haltbar ist, wird jeder der einen Samstag im Park verbringt bestätigen können. Für die Stadt, die für die drastische Veränderung der Situation nach dem Erscheinen des Leserbriefes verantwortlich ist, spielt das offensichtlich keine Rolle.

Mittlerweile zeigen Polizei und Ordnungsamt nun ständig ihre Präsenz. Diese Präsenz hat jedoch keine positive Auswirkung. Es kommt zu Schikanierungen seitens Polizei und des Ordnungsamtes, häufig provozieren die Ordnungshüter Konflikte durch ihr respektloses, aggressives Auftreten. Ständig fahren Ordnungsamt- und Polizeistreifen durch das Viertel, Leute werden von Polizisten eingekesselt und grundlos durchsucht und Menschen, die keinen Wohnplatz haben, werden vertrieben, da sie offensichtlich nicht in das Bild des aufgewerteten, hippen und stark von Gentrifizierung betroffenen Frankenberger Viertels passen.
Das ist eine Vorgehensweise, welche wir aufs Schärfste verurteilen und nicht dulden, wir werden uns den Park nicht von Ordnungsamt und Polizei nehmen lassen.
Der Park ist und bleibt Raum für alle. Er soll ein Raum sein in dem man sich ungestört treffen, sich sportlich betätigen oder auch, wie im Falle eines Obdachlosen, ohne Schikanen längere Zeiträume aufhalten kann.
Falls die Anwohner*innen, die sich beschwert haben, wie in dem offenen Brief behauptet, Interesse an einem Dialog haben, wofür es bis jetzt keine Anzeichen gab, so sollen sie direkt mit den Nutzer*innen des Parks sprechen. Die Angelegenheiten des Parkes und des Viertels können wir durch Dialog auf Augenhöhe klären, dafür brauchen wir keine Polizei und Ordnungsamt!

Wir sind gespannt wie die Situation sein wird, wenn der Frühling wieder einzug halten wird und der Park vermehrt genutzt wird.

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