Ma Bistar! Vergesst nicht!

Einweihung des Roma-Mahnmals in Stolberg

Eine Gedenkveranstaltung der Gruppe Z – Stolberg und des VVN-BdA Aachen, am Donnerstag den 02.08 um 18:30Uhr am Stolberger Hbf. Wir werden gemeinsam aus Aachen anreisen und treffen uns hierfür um 18:00Uhr vor dem AZ Aachen.

37 Stolberger Roma wurden am 2. März 1943 vom Hauptbahnhof Stolberg aus nach Auschwitz deportiert und bis 1944 alle ermordet.
Die letzten noch im Lager Auschwitz-Birkenau lebenden ca. 3000 Roma und Sinti wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordet. Sie hatten mit einem Aufstand versucht die Liquidierung des sogenannten „Zigeunerlagers“ zu verhindern. Es ist möglich, dass auch einige Stolberger Roma dabei waren. 

Wir nehmen dieses von Roma und Sinti bis heute erinnerte Ereignis, der Tag wird zum Gedenken an den Völkermord an den Roma und Sinti (Porajmos) begangen, zum Anlass, die Anlage einzuweihen und der ermordeten Menschen zu gedenken.  Weiterlesen

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Keine Aufklärung?

Vortrag zur Verfolgung der Sinti & Roma

Antiziganismus ist ein weitverbreitetes Phänomen, dass in unserer Gesellschaft fest verankert ist und immer Auswirkungen auf Betroffene hat bzw. haben kann. Wie die Auswirkungen aussehen können, sehen wir zur Zeit am Beispiel Ukraine oder Italien: In der Ukraine gab es innerhalb der letzten Monate 5 Pogrome auf Rom_nja. Dabei wurde David Pap, ein 24jähriger Rom von Neonazis ermordet. In Italien werden Rom_nja durch die Behörden erfasst. Aber auch in Deutschland hat Antiziganismus eine lange Tradition. Es ist kein Rassismus, was seit kurzem herrscht. Er erreichte mit dem Porrajmos einen sehr traurigen Höhepunkt. Anders als die Shoah fand der Porrajmos nie Beachtung. Eine Aufarbeitung des Porrajmos und der Nachkriegsjahre fand nie statt. Der Vortrag wird insbesondere die Verfolgung von Rom_nja in der Nachkriegsgesellschaft bis in die heutige Zeit aufzeigen und die Auswirkungen auf die Betroffenen.

Mi., 01.08 18:30Uhr
Rhizom 115, Friedrichstr. 115
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Trash Clash pt. 4

Die legendäre Trash Clash geht nun endlich in die vierte Runde!

Am 13. Juli gibt es wieder ordentlich 90er und 2000er Hits auf die Ohren. Um 23 Uhr öffnet das AZ der Trash-Sause seine Pforten.
Mit legänderen und genialen Klassikern aus den zwei trashigsten Jahrzehnten erwartet euch nicht nur musikalisch ein genialer Abend. Kommt vorbei und lasst euch das Spektakel nicht entgehen. Beim Line-Up haben wir uns natürlich wieder nicht lumpen lassen. Als Einstieg haben wir keine Kosten und Mühen gescheut, um euch PowerPascall aus dem fernen Münster zu holen (23-01) Anschließend wird DJ Delorian, bekannt von vorherigen TrashClash, euch die größten Hits der 90er und 2000er spielen (01-03) Zum Ende wird uns Tänny420 mit seinem Überraschungsset in völliger Ekstase tanzen lassen bis es hell wird (03-05)
Wir freuen uns auf euch!

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7.7 Nein zum Polizeigesetz NRW!

Gegen Sicherheitswahn, Staat & Kapital

Kurze Zeit, nachdem in Bayern das schärfste deutsche Polizeigesetz seit dem NS verabschiedet wurde, soll nun NRW folgen. Das neue Gesetz ist Ausdruck einer fortschreitenden Militarisierung, der Ausstattung der Staatsmacht mit geheimdienstlichen Kompetenzen und ein weitreichender Abbau bürgerlicher Rechte.

Dass dies gerade jetzt geschieht, ist wenig verwunderlich, so ist die formal als „Terrorabwehr“ verkaufte Reformierung doch eine direkte Folge aus der rechten Diskursverschiebung der letzten Jahre: Seit dem Durchmarsch der immer stärker faschistoid auftretenden AfD durch Talkshows, Stadträte und schließlich Parlamente hat sich der Rahmen des politisch sag- und durchsetzbaren derart verschoben, dass man getrost von einer autoritären Formierung in Staat und Gesellschaft reden kann. Mit der dürftigen Argumentation, man müsse den Nazis in Nadelstreifen „den Wind aus den Segeln nehmen“, üben sich die bürgerlichen Parteien schlicht darin, die Forderungen der Rechten, den grassierenden Rassismus und eben auch ihren Autoritarismus in Gesetzesform zu gießen.
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Die ideale Türkin

Frauen bei den Grauen Wölfen

Türkische Ultranationalist_innen, auch Graue Wölfe oder Ülkücüler genannt, haben in der Ausgestaltung der türkischen Republik immer eine bedeutende Rolle gespielt. In Deutschland sind die türkischen Ultranationalist_innen seit den 60er Jahren die größte Gruppierung mit menschenverachtenden Einstellungen unter den zugewanderten Communities. Jedoch hat das Phänomen im öffentlichen Diskurs, wissenschaftlichen Abhandlungen und politischen Positionspapieren nur unzureichend Niederschlag gefunden.
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Gedenkdemo in Solingen

Aufruf zum antifaschistischen Block

25 Jahre nach dem Mordanschlag von Solingen
Erinnern heisst dem Rechtsruck entgegentreten

Gedenk-Demo: 25 Jahre Solinger Brandanschlag am 26. Mai um 12:00 Uhr

Zugtreffpunkt aus Aachen: 8:30 Uhr am Autonomes Zentrum Aachen anschließend nehmen wir um 8:51 Uhr den RE1 von Gleis 2, in Köln steigen wir dann um und fahren mit den Genoss*innen aus Köln weiter Richtung Solingen.

Solingen 1993 – Niemals vergessen

Unmittelbar nach der deutschen Einheit führte eine rassistische Medien- und Gewaltkampagne zur Abschaffung des Grundrechts auf Asyl. Neonazis, Bürger*innen und die etablierten Parteien zogen an einem Strang und verkündeten unisono, dass in Deutschland kein Platz mehr sei für Asylsuchende. Noch während des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen vereinbarten CDU/CSU, FDP und SPD die Grundgesetzänderung.
Am 26. Mai 1993 wurde schließlich der Grundgesetzartikel 16 gestrichen, der – als politisches Bekenntnis nach dem Nationalsozialismus –, allen “politisch Verfolgten” einen Rechtsanspruch auf Asyl eingeräumt hatte. Ersetzt wurde er durch den Abschiebe-Artikel 16a.
Die Neonazis und BrandstifterInnen sahen sich in ihrer Mobmentalität bestärkt. Sie feierten die Entscheidung des deutschen Staates drei Tage später mit einem Brandanschlag auf das Haus der Solinger Familie Genç. Dabei starben fünf Menschen: Hatice Genç, Hülya Genç, Saime Genç, Gürsün İnce und Gülüstan Öztürk. Vierzehn weitere wurden teils schwer verletzt. Der Rechtsruck, der zuvor durch die Gesellschaft gegangen war, und der von der Bundesregierung nicht nur nicht aufgehalten, sondern aktiv befeuert worden war, hatte Todesopfer gefordert. Weiterlesen

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„Solange ein Auge nach Zion blickt“

Vortrag am 18.05

Ort: Autonomes Zentrum Aachen – Einlass: 18:30 Uhr

„Solange noch im Herzen / eine jüdische Seele wohnt / und nach Osten hin, vorwärts / ein Auge nach Zion blickt / solange ist unsere Hoffnung nicht verloren“ heißt es in der haTikwa. Heute die Hymne des Staates Israel, war sie seit dem ersten Zionistenkongress 1897 in Basel Hymne der zionistischen Bewegung. haTikwa, das heißt „die Hoffnung“: Hoffnung zunächst, dem drückenden europäischen Antisemitismus zu entkommen; später, dem Horror der nazideutschen Todesmaschinerie zu entfliehen; immer die Hoffnung, ein neues Leben aufzubauen, es aufzubauen in einem Land, in dem Jüdinnen_Juden nicht Fremdkörper, sondern „Hebrews in their own country“ (Richard Crossman) sind.
Keine Persönlichkeit der neueren jüdischen Geschichte hat diese Hoffnung derart inkarniert wie Theodor Herzl. 1895, damals noch als Pariser Auslandskorrespondent der „Neuen Freien Presse“, notierte der renommierte Journalist (aber wenig erfolgreiche Stückeschreiber) in sein Tagebuch: „Ich arbeite seit einiger Zeit an einem Werk, das von unendlicher Größe ist. Ich weiß heute nicht, ob ich es ausführen werde. Es sieht aus wie ein mächtiger Traum. Aber seit Tagen und Wochen füllt es mich aus bis in die Bewusstlosigkeit hinein (…)“. Dieses Werk und diese Aufgabe, sollten ihn die kommenden neun Jahre bis zu seinem Tod nicht mehr loslassen. Wir nehmen den 70. Jahrestag der Gründung Israels zum Anlass, um mit euch über Herzls Lebenswerk und die frühen Anfänge des Zionismus ins Gespräch zu kommen.

Zu diesem Zweck haben wir João Leal als Referenten eingeladen. Der Student der Politikwissenschaften wird über die Lage der jüdischen Bevölkerung Europas im ausgehenden 19. Jahrhundert, frühe Zionist_innen, Herzls Leben und die ersten Jahre der zionistischen Bewegung referieren.

Kommt und bringt eure Freund_innen mit!

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Urteil gesprochen

Letzte Woche Donnerstag wurden im Prozess wegen der Spotandemonstration am Rathaus Aachen im Sommer 2015 die Urteile gegen die 4 Angeklagten gesprochen. Für 3 der Beschuldigten endeten die 3 Prozesstage mit Freisprüchen in alle Anklagepunkten. Der 4. Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 15€ verurteilt. Weitere Infos findet ihr in diesem Artikel, Berichte zu Tag 1 & 2 haben wir euch ebefalls verlinkt. Vor dem Prozess haben wir zusammen mit der Antirepressions Gruppe Aachen eine Kundgebung vor dem Gericht organisiert. Bei dieser habem wir Flyer veteilt auf denen über die Hintergründes des Verfahrens infomiert wurde. Außerdem wurden 2 Redebeiträge gehalten, in denen Polizeigewalt in Aachen und Den Haag thematisiert wurden. Ein ausführlicher Prozessbericht wird in Kürze auf der Seite der Antirepressionsgruppe Aachen erscheinen.

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Antirepressionskundgebung

Kundgebung vor dem Amtsgericht Aachen

Vor dem Aachener Landgericht läuft Aktuell ein Prozess gegen vier Aktivist*innen, welche 2015 an einer Spontandemonstration gegen Polizeigewalt teilgenommen haben sollen. Bei der Spontandemonstration soll es angeblich zu Beleidigungen und Angriffen auf Polizeibeamt*innen gekommen sein. Bei den ersten beiden Prozesstagen gab es bisher keinerlei Aussage,n welche dies bestätigen beziehungsweise die Vorwürfe einem der Angeklagten zugeordnet werden konnten. Der Prozess ist bis jetzt eine einzige Farce, da die Behörden noch keine klaren Beweise vorlegen konnten. Wir rufen deshalb dazu auf, am Donnerstag um 10:30 Uhr zum Aachener Landgericht zu kommen und mit der Kundgebung die Angeklagten zu unterstützen. Außerdem wäre es für die Betroffenen sehr schön, wenn im Anschluss an die Kundgebung um 12:30Uhr alle gemeinsam in den Gerichtssaal gehen um ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.

Wann? – Do., 26.04.2018 10:30Uhr
Wo? – Aachener Landgericht, Adalbertsteinweg 92
FB – Veranstaltung hier
Für nähere Infos zu den Hintergründen guckt doch einmal auf dem Blog der Antirepressionsgruppe Aachen hier vorbei:

Bringt eure Freund*innen mit und zeigt eure Solidarität!

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Naziaufmarsch in Dortmund

„Europa erwache“ am 14.04 verhindern

Seit geraumer Zeit mobilisieren die Neonazis rund um die „Die Rechte Dortmund“ europaweit zu ihrem Aufmarsch unter dem Motto „Europa erwache“ am 14.04. Zu der Situation in Dortmund wollen wir ein paar kurze Worte verlieren. Seit Jahren existiert eine gut organsierte, europaweit vernetzte Neonaziszene. Zwar ist es nach dem Verbot des „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO), rund um den aktionsorientierten bis militanten Teil, welcher den Dortmunder Stadtteil Dorstfeld als „Nazi-Kiez“ für sich reklamierte, eher ruhig geworden. Jedoch führte der Verbot des NWDO zu keiner Zerschlagung der lokalen Naziszene.
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