AfD – Bundesparteitag verhindern

Kuraufruf: NRW goes Hannover

Seit der Bundestagswahl ist klar: Der Aufstieg des rechten Projekts aus „besorgten Anwohner*innen“, Internet-Hetzern, Pegida und Neonazis kommt voran. Denn die AfD als organisatorisches Rückrat dieses Projekts sitzt jetzt im deutschen Bundestag. Mit 88 Abgeordneten, Hunderten von Mitarbeitern und Millionen Euro an Sachmitteln. Das Gift der völkischen Propaganda macht sich schon jetzt bemerkbar: Beim Rederecht vor laufenden Kameras, in kleinen Anfragen zum Stand der deutschen Kultur und zur „Ausländerkriminalität“, durch Arbeit in parlamentarischen Ausschüssen, durch die Finanzierung rechter Projekte. Und durch die Tatsache, dass die bürgerlichen Parteien alles tun, um den Erfolg der AfD zu verhindern – durch die weitere Übernahme von nationalen Positionen: Nach der Wahl haben Merkel und Seehofer „verstanden“, was Volkes Seele und angebliche Denkzettelwähler umtreibt, bekennt sich die Lindner-FDP zu ihren nationalliberalen Wurzeln, wollen Grüne wie Boris Palmer und Robert Habcek „nicht mehr alle aufnehmen“ und wieder über „Heimat“ reden, möchte die Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Sarah Wagenknecht, mit „vernünftigen“ AfD-Abgeordneten zusammenarbeiten.  Weiterlesen

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Syndikat-52 Party

Wieder Naziparty in Hückelhoven-Baal

Dieser Text erschien als Pressemitteilung auf der Seite des AK Antifa Aachen und wurde an unterschiedlichen Zeitungen und Journalisten verschickt. Rückfragen gerne direkt an die Gruppe hier.

In der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober 2017 fand im „Bürgerhaus Baal“ eine von Neonazis organisierte „Ballermann Party“ statt. Veranstaltet wurde die, ursprünglich für Aachen angekündigte, Party von der Partei „Die Rechte Aachen/Heinsberg“ und deren Projektgruppe „Syndikat 52“. Diese sind Nachfolgeorganisationen der 2012 verbotenen „Kameradschaft Aachener Land“.
Die Veranstaltung wurde konspirativ organisiert, das heißt der Veranstaltungsort wurde nicht veröffentlicht. Stattdessen wurde die Anreise, wie üblich bei derartigen Neonazievents, über eine Infonummer oder die Facebookseite von „S52“ organisiert. Bei Anruf wurden die Besucher_innen zu einem Schleusungspunkt in Übach-Palenberg geschickt. Dort wurde dann der Veranstaltungsort an vermeintliche Besucher_innen der Party von den dort postierten Nazis Manuel H., Geraldine G. sowie Jan R. (alle aus Aachen) und anderen weitergegeben.
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Vortrag: Blick in den Abgrund

Beginn der Vortragreihe

Am 27.10 beginnt unsere Reihe „Niemand wird vergessen – 4 Jahre NSU-Prozess“, mit dem Vortrag „Blick in den Abgrund“ von Friedrich Burschel. Einlass ist ab 19:00 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde Aachen (Pontstr. 74-76).
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Ende Gelände

Mobivortrag: Aktionswoche Anfang November

Am Donnerstag findet im Autonomen Zentrum Aachen ein Mobivortrag mit Genoss*innen von Ende Gelände statt. Einlass ist um 18:30 Uhr.

Anfang November findet in Bonn der 23. UN-Klimagipfel (COP23) statt. Gastgeberin ist die Republik Fidschi, eine vom Meeresanstieg bedrohte Inselgruppe im Pazifik. Nur 50km vom Verhandlungsort entfern liegt das Rheinische Braunkohlerevier, Europas größte CO2-Quelle, die den Klimawandel massiv vorantreibt.
Das Büdnis Ende Gelände wird am 05.11. die Tagebaue des Reviers mit Protest fluten und in einer Aktion des massenhfaten zivilen Ungehorsams die Braunkohlebagger blockieren. Wir wollen mit vielen Menschen aus NRW an der Aktion teilnehmen. Zur Vorbereitung solltet ihr spätestens am Morgen des 04.11 in Bonn zu Aktionsplena und -trainings eintreffen.

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Studentenverbindungen und die Neue Rechte

Vortrag als Teil der Kritischen Einführungswoche

 

„der These von der Alleinschuld Deutschlands am 2. Weltkrieg entgegentreten“

Das oben genannte Zitat stammt von der Burschenschaft „Libertas Brünn zu Aachen“. Steht dieses Zitat bespielhaft für das Gedankengut, welches in Burschenschaften gepflegt und verbreitet wird? Es ist unbestreitbar, dass in fast allen deutschsprachigen Studentenverbindungen keine Aufarbeitung der Mitverantwortung am Nationalsozialismus stattfand. Wie sieht es aber aktuell aus? Welches Weltbild wird in Verbindungen und Burschenschaften nach ´45 vermittelt? Warum dürfen keine Frauen Burschenschaften beitreten? Welche Verbindungen bestehen zu Vordenkern der „Neuen Rechten“?  Wo machen sie rechte und nationalistische Politik an Universitäten salonfähig? Wie versuchen nationalgesinnte Burschenschaftler in der AfD politisch Karriere zu machen?

Der Vortrag wird versuchen diese Fragen zu beantworten und eine Einschätzung zu geben, inwieweit Burschenschaften von dem aktuell in Deutschland stattfindenden Rechtsruck profitieren können.  Zusätzlich gibt es einen kurzen Abriss über die Geschichte studentischer Verbindungen in Deutschland, sowie eine Erklärung wie das sogenannten „Bundesleben“ in Verbindungen abläuft.

Der Vortrag findet am Samstag 07.10 um 15:00Uhr im Autonomen Zentrum Aachen statt. 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Tatort-Rassismus Aktion

Polizei unterbindet rabiat kreative Aktion

Vergangenen Samstag hat eine kleine Gruppe von Aktivist*innen versucht, kreativ gegen die Normalisierung rassistischer und rechtsextremer Politik seitens der AfD ein Statement zu setzen. Bereits nach wenigen Sekunden wurde dieser Versuch von Polizeibeamten rabiat unterbunden. Während die Rassist*innen weiter Hetze verbreiten durften, wurden die Aktivist*innen schikaniert. Hier unser ausführlicher Bericht zu der Aktion:

Am Samstag fand gegen 12 Uhr am Holzgraben eine Kreativaktion am Wahlkampfstand der AfD statt. In Maler*innen-Anzügen, als Spurensicherungsteam verkleidet, haben Aktivist*innen den Stand der AfD als “Tatort Rassismus” markiert. Dabei wurde ein Transpi hochgehalten und Passant*innen wurden mit einem Megaphon aufgefordert, den “Tatort” nicht zu betreten. Außerdem wurden Flyer an Interessierte verteilt. Nach wenigen Sekunden beendeten die Polizeibeamten die Aktion rabiat, ohne irgendeine vorangegangene Aufforderung. Die Personalien wurden überprüft, Megaphon, Transpi und Flyer beschlagnahmt. Während dieses Vorganges mischten sich mehrere Umstehende und Passant*innen in das Geschehen ein, kritisierten das Verhalten der Beamten und solidarisierten sich mit den Aktivist*innen. Außerdem beschimpfte einer der Beteiligten des AfD-Wahlstandes einen Anwesenden als “N*ger” – Normalzustände im Deutschland von AfD, Pegida & Co. Letzten Endes wurden gegen die Aktivist*innen Platzverweise erteilt, die auch den kommenden Samstag umfassen und die beschlagnahmten Gegenstände einbehalten. Dies geschah laut Polizei “um weiteren Straftaten” vorzubeugen und die AfD vor angeblicher Gewalt zu “schützen” – dabei war die Aktion selbst und das Auftreten der Aktivist*innen vollkommen gewaltfrei.

Das grobe und kompromisslose Verhalten der Polizist*innen ist nur ein Beispiel unter vielen für die Ausdehnung staatlicher Repressionsgewalt, die in diesem Jahr neue Dimensionen erreicht hat. Liberal-rechtsstaatliche Prinzipien weichen zunehmend einem autoritären Präventionsstaat. In den letzten Monaten haben Innen-Politiker*innen mit zunehmenden Erfolg eine Atmosphäre der Angst geschaffen unter deren Eindruck politischer Protest systematisch erschwert wird. Gleichzeitig wird die rassistische Hetze der AfD, der neuen Rechten und anderer Akteure der radikalen Rechten unter den Schutz der demokratischen Redefreiheit gestellt.

Kein Kreuz der AfD – wider den rassistischen Normalzustand

 

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Kein Kreuz der AfD

Wider den rassistischen Normalzustand

Nennt man die AfD „rassistisch“, „nationalistisch“ und „völkisch“, so wittert die rechte „Fundamentalopposition“ gegen die „verbrauchten politischen Alteliten“ [1] dahinter eine raffinierte Hetzkampagne der Regierenden. Um diesem Eindruck vorzubeugen, nehmen wir die „wahren Deutschen“ im folgenden beim eigenen Wort, dem ihrer Reden und ihres Programms*:„Es ist […] eine Politik der menschlichen Überflutung. […] Es ist der Versuch, das deutsche Volk allmählich zu ersetzen durch eine aus allen Teilen dieser Erde herbeigekommene Bevölkerung“ [2]. Dieser Satz könnte ebenso gut in einem Nazi-Pamphlet stehen. Tatsächlich stammt er vom AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland. Dabei handelt es sich um eine im rechtsextremen Milieu weit verbreitete Meinung, dass sich globale Finanzeliten – eine kaum verhohlene Bezugnahme auf das NS-Schlagwort vom „Weltfinanzjudentum“ – dazu verschworen hätten, einen „große[n] Bevölkerungsaustausch“ [3] zu bewirken, dessen Endziel die Auslöschung der Deutschen und deren Ersatz durch Migranten sei. Diese Meinung hat es nun mit der AfD als Vehikel auf den deutschen Wahlzettel geschafft. Alice Weidel, ebenfalls Spitzenkandidatin, schlägt in dieselbe Kerbe: Teile der Regierung wollten das Grundgesetz durch eine „Steinzeitschariaordnung“ [4] ersetzen. Weiterlesen

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Neue Facebook Seite

Wir haben mal wieder eine neue Facebook Seite, da die alte Seite erneut gesperrt wurde. Da Facebook uns keine Gründe für die Sperrung gennant hat und sie auch nicht wieder freischaltet, werden wir zukünftig diese Seite nutzen. Wir haben die wichtigsten Beiträge der alten Seite wieder hochgeladen, in Klammern steht das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum. Bitte teilt die Seite und ladet eure Freund*innen ein sie zu liken/abonnieren. Weiterhin gilt aber, dass wir alles auch auf unserem Blog veröffentlichen.

antifa en détail [aachen]

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G20-Gipfel Voträge

Mobivoträge zum G20-Gipfel in Hamburg

Im Rahmen der Mobilisierung zu den Protesten gegen den G20 -Gipfel in Hamburg organisieren wir zwei Vorträge. Die Vorträge finden am 28. & 27. Juni im AZ Aachen statt. Einlass ist 19Uhr, die Vorträge werden gegen 19:30Uhr beginnen. In beiden Vorträgen erhaltet ihr Infos zu den geplanten Aktionen in Hamburg und es wird im Nachhinein die Möglichkeit geben zu diskutieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Am Mittwoch den 28.06.2017 wird die Aktion „Colour the red zone“ von dem Bündnis „Block G20“ vorgestellt. Das Block G20 Bündnis will durch Menschen- und Materialblockaden die Zufahrt und Logistik des G20-Gipfels blockieren. Hier eine Kurzfassung des Aktionsbildes:

Unser Ziel ist es, den Ablauf des G20-Gipfels spürbar zu stören und die Inszenierung der Macht, die der Gipfel darstellt, zu brechen.Wir werden dazu einen massenhaften, öffentlich angekündigten Regelübertritt begehen. Unsere Aktionen sind ein gerechtfertigtes Mittel des massenhaften widerständigen Ungehorsams. Unsere Blockaden sind Menschenblockaden und kreative Materialblockaden, bestehend aus Gegenständen des Alltags. Wir werden
– unser Ziel besonnen und entschlossen durchsetzen,
– als Teilnehmende solidarisch aufeinander achten und
– uns schützen, um unser Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verteidigen. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.
Wir sind solidarisch mit allen, die unsere emanzipatorische Kritik an den G20 teilen.

Am Donnerstag den 29.06 wird die Aktion „Hamburg City Strike“ des Bündnisses „Shutdown Hamburg“ vorgestellt. Das Motto der Aktion lautet „Shut down the logistics of capital“. Ziel wird es sein, eine zentrale Stelle der kapitalistischen Logisik zu blockieren und lahmzulegen: den Hamburger Hafen. Hier ein Audioaufruf zum anhören, hier und hier findet ihr die Langaufrufe von „umsGanze!“ und „Grow Hamburg“

 

 

 

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Für ein Ende der Gewalt – Freiheit für Sercem, Freiheit für alle!

Am Mittwoch den 31. Mai ordnete die Polizei in Nürnberg die Abschiebung eines afghanischen Schülers der Berufsschule B11 am Berliner Platz an. Nach der Festnahme auf dem Schulgelände solidarisierten sich Mitschüler*innen und blockierten den Abtransport. Die Blockaden wurden schließlich von USK-Beamt*innen und anderen Cops mit Hunden, Pfefferspray und Knüppeln geräumt um die Festnahme gewaltsam durchzusetzen. In diesem Zusammenhang wurden am Vormittag 5 Personen inhaftiert, 4 davon wurden erst am frühen Abend wieder entlassen. Sercem, die 5. Person also, wurde dagegen von der Polizeiwache direkt abgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe lauten „schwere Körperverletzung“, „Landfriedensbruch“, „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ und „Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“. Die Polizei unterstellt Sercem, einen Beamten tätlich angegangen und damit schwere Verletzungen verursacht zu haben. Der Beschuldigte soll versucht haben, die versuchte Festnahme mit einem Schlag auf den Kopf eines Cops verhindert zu haben. Dieser Vorwurf ist an Absurdität kaum zu überbieten. Auf dem Videomaterial, dass recht lückenlos die ganze Szenerie eingefangen hat, ist nichts von einer solchen Tat zu sehen. Weiterlesen

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